Halle (Saale), Goslar, 07. April 2018
Am Samstag, den 07. April ging es für drei Karateka des Budo Sportschule Goslar e.V. wieder auf die Wettkampfmatte. Bei dem diesjährigen „Arawaza Cup“, der wieder in Halle an der Saale stattfand, nahmen Maximilian Pfennig, Soner-Can Gülsen und Nermin Beckovic teil. Bei den Begegnungen wurden sie von Sensei Akay Özdemir (7. Dan) unterstützt. Insgesamt gab es bei diesem sehr großen Turnier über 1.300 Nennungen aus knapp 150 Vereinen, die aus 24 Nationen verschiedener Kontinente stammen.
Für Soner-Can Gülsen war dieses Turnier aus verschiedenen Gründen etwas Besonderes. Bei seiner Teilnahme im Kumite (Freikampf) der Altersklasse U21 (bis 84 Kilogramm) kämpfte er sich dank guter Techniken und großem Kampfgeist bis in das Finale vor, welches für Ihn ein durchwachsenes Ende nahm. Bei einem Gleichstand wurde Gülsen von seinem Kontrahenten derart unsauber getroffen, dass sich Gülsen an seinem Bein so stark verletzte. Eine Fortsetzung des Kampfes war leider ausgeschlossen. Aufgrund dieser groben Unsportlichkeit wurde sein Gegner jedoch disqualifiziert, sodass Gülsen den zwar teuer erkauften, aber hochverdienten ersten Platz belegte. Seine geplante Teilnahme in höheren Kategorien konnte er demnach auch nicht mehr antreten.
Beim Kumite der Leistungsklasse bis 84 kg konnte auch Nermin Beckovic bei seiner zweiten Turnierteilnahme für die Budo Sportschule Goslar erneut überzeugen. Von der Härte bei einem solchen internationalen Turnier ließ er sich nicht unterkriegen. Dank des guten Trainings von Sensei Akay Özdemir kämpfte er sich in das kleine Finale vor. Dieses konnte er erfolgreich für sich entscheiden und stand am Ende auf dem Treppchen, um die Bronzemedaille entgegenzunehmen.
Maximilian Pfennig (U14) trat nicht nur im Kumite, sondern auch im Kata (Formenlauf) an. Beim Kumite konnte er sogar einen Kampf für sich entscheiden, schied dann aber trotz guter Leistungen aus dem Wettkampf aus. Für Pfennig, der sehr intensiv trainiert und sich stetig verbessert, ist die Erfahrung durch die Teilnahme bei einem so großen Turnier ein großer Gewinn, der sich zukünftig sicher auszahlen wird.
Sensei Akay Özdemir ist zurecht stolz auf seine Schüler, denen er sein über viele Jahre angeeignetes Wissen über die Kunst des Karate mit viel Engagement und großer Leidenschaft weitergibt. Dafür erwartet er von seinen Schülern disziplinierte Trainingsteilnahme sowie Engagement und Kampfgeist im Wettkampf. Dann sind auch die Ergebnisse zweitrangig, da die Erfahrungen nicht nur auf die Fähigkeiten, sondern auch auf die Charakterentwicklung einen positiven Einfluss haben.
