Nach der langen Wettkampfpause, die nur durch einige Online-Turniere unterbrochen wurde, finden auch im Karate, unter Berücksichtigung eines Hygienekonzepts, sukzessive wieder Präsenzturniere statt. Mit 700 Starts aus 40 Vereinen war
Die Möglichkeit zur Teilnahme an den Thüringer Open haben sich daher sechs Nachwuchsathleten nicht entgehen lassen. Für die meisten von Ihnen war es seit langem wieder das erste Turnier.
Der jüngste Starter der Budo Sportschule Goslar war Aaron Schnober (U10), der sich bei Turnieren bereits regelmäßig mit guten Platzierungen und Edelmetall für seine guten Leistungen belohnt. Der Spezialist im Kumite (Freikampf) trat einmal in seiner Gewichtsklasse (-35 Kg) und in der Allkategorie, also ohne Gewichtsbeschränkung an. Gegen seine Kontrahenten überzeugte er bereits mit einem taktisch geprägten Einsatz seiner starken Techniken und bestimmte souverän die Begegnungen. Für seine Leistungen belohnt er sich auch bei den Thüringer Open wieder mit einem ersten Platz in seiner Gewichtsklasse und dem dritten Platz bei der Allkategorie.
Die Drillinge Greta, Madita und Leander Schulz (U12) traten bei diesem Turnier ebenfalls wieder auf die Tatami (Kampffläche).
Leander Schulz trat in der Gewichtsklasse bis 32 Kg aufgrund seiner Graduierung bereits gegen Gegner mit einem Blaugurt (und besser) an. Gegen die starke Konkurrenz konnte er sich dennoch gut durchsetzen und mit einem guten fünften Platz weitere Wettkampferfahrung gewinnen, die nach der langen Pause im Vordergrund steht.
Greta Schulz war für die Disziplin Kata (Scheinkampf) gemeldet. Gegen ihre Gegnerinnen zeigte sie die Ergebnisse ihres Trainings, dass sie, wie viele Mitglieder der Budo Sportschule Goslar, trotz der widrigen Umstände engagiert und zielstrebig durchgeführt hat. Mit ihrem Leistungswillen und einer ausdrucksstarken Ausführung der Katas verdiente sie sich einen guten fünften Platz.
Madita Schulz hat bisher noch keine große Turniererfahrung gesammelt und trat gegen weitere Novizinnen in der Kata-Disziplin an. Trotz Nervosität führte sie ihre Katas sicher aus und freute sich am Ende über einen hervorragenden dritten Platz.
Noch eine Altersklasse höher (U14; + 50 Kg) trat Memik Karsiz in seiner Paradedisziplin Kumite an. Der erfahrene Karsiz erwischte eine schwierige Gruppe und zudem fehlte ihm an diesem Tag ein Quäntchen Glück, aber er trat trotzdem mit einem guten fünften Platz die Heimreise an.
In gleich vier Kategorien trat der Vorzeigeathlet Maximilian Pfennig an. Pfennig absolviert ein enormes Trainingspensum und hat eine große Turniererfahrung, zunehmen auch auf internationaler Ebene bei Wettkämpfen der Jugend Premier League. Nicht nur auf der Tatami überzeugt er, sondern übernimmt auch abseits der Matte Verantwortung, indem er die jüngeren Karateka der Budo Sportschule Goslar während ihrer Begegnungen als Coach begleitet, beruhigt und mit seinen Ratschlägen das Beste aus ihnen herausgeholt hat.
Nach seiner noch recht neuen Rolle als Betreuer ging es dann für ihn auf die Tatami. Zuerst stand Kata auf dem Programm. In der Altersklasse U16 zeigte der Kaderathlet sein hohes Niveau und startete mit einem dritten Platz. Bei der Allkategorie im Kata konnte er sich weiter steigern und wurde verdient Zweiter.
Anschließend trat er im Kumite an, wo er bei der U16 (+60 Kg) leider etwas Pech hatte und keine Platzierung erreichen konnte. In der eigentlich schwierigeren und höheren Kategorie (U18; bis 68 Kg) rief Pfennig sein hohes Niveau konstant ab und belohnte sich zum Ende des Wettkampftages mit einem weiteren zweiten Platz.
Bei den Erwachsenen in der Leistungsklasse trat Fallah al Salman beim Kumite (bis 67 Kg) an, konnte sich aber leider nicht platzieren.