Der Deutsche Karateverband (DKV) führte als offizieller Fachverband des Deutschen Olympischen Sportbunde, der damit vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt ist, die Deutsche Meisterschaft der Jugend, Junioren und U21 durch. In diesem Jahr wurde das zweitägige Turnier in Kaiserslautern ausgerichtet und war mit 741 Nennungen aus 198 Vereinen erwartungsgemäß stark und zahlreich besetzt. Mit Maximilian Pfennig, Memik Karsiz und Titus Sänger drei aktive Athleten für die Disziplin Kumite (Freikampf) gemeldet, die sich über die niedersächsische Landesmeisterschaft qualifiziert haben. Selbstverständlich begleitete Cheftrainer Sensei Akay Özdemir (8. Dan Karate) seine Schützlinge bei diesem wichtigen Turnier.
Am Samstag (11.11.2023) starteten Titus Sänger und Memik Karsiz.
Für Titus Sänger, der sich auch ohne immense Turniererfahrung souverän für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hat, war dies ein besonderer Tag. In der Klasse U16 (bis 63 Kilogramm) zeigte er auf der Tatami (Wettkampfmatte) ordentliche Kämpfe. Seine Techniken und Kombinationen variierte er taktisch klug, sodass er gute Treffer erzielen konnte. Für seine starke Leistung belohnte er sich mit einem guten neunten Platz.
Der erfahrene Memik Karsiz stellte sich der Konkurrenz in der Klasse U16 (über 70 Kilogramm). Karsiz zeigte direkt einen guten Start ins Turnier und kämpfte sich im K.O.-System erfolgreich nach oben. Mit seiner dominante Kampfführung hielt er die Gegner auf Abstand und setzte sie mit eigenen Techniken gezielt unter Druck. Mit dieser erfolgreichen Strategie führte Karsiz seinen Weg bis ins Finale fort. Trotz guter Leistung konnte Karsiz das Finale nicht für sich entscheiden. Damit ist Memik Karsiz Deutscher Vizemeister im Karate.
Maximilian Pfennig trat am Sonntag in der Klasse U18 (+76 Kilogramm) an. Pfennig ist bereits zum zweiten Mal in Folge amtierender Landesmeister in der Kumite-Disziplin (Freikampf) und entsprechend vorbereitet, um sich mit den qualifizierten Athleten der anderen Bundesländer zu messen. Für Pfennig, der seit den Landesmeisterschaften zwischenzeitlich auch an vielen weiteren, auch internationalen, Turnieren teilgenommen und etliche Medaillen gewonnen hat, ist dies ein besonderes Turnier. Seine immense Turniererfahrung konnte er bei seinen Begegnungen einsetzen und die Nerven bewahren.
So hat Pfennig seinen Konkurrenten den Kampfverlauf auf den Tatami (Wettkampfmatten) diktiert und konnte mit gezielten und im richtigen Moment eingesetzten Techniken punkten. Durch etwas Pech verpasste Pfennig zwar den Einzug ins Finale, konnte sich dafür aber für das kleine Finale um den dritten Platz qualifizieren. In dieser Begegnung hatte Pfennig etwas Pech, unterlag seinem Gegner denkbar knapp und beendet die diesjährige Deutsche Meisterschaft auf dem für ihn nicht zufriedenstellenden fünften Platz.